Technischer Glossar
A
A-Capella | Aktivlautsprecher | Amplifier | Analoge Lichtsteuerung (0 - 10 V) | ANSI-Lumen | AufnahmegerätCase:Â&xnbsp;
Kiste, Koffer. Jeder weiß, wie man sein Hab und Gut für Umzüge verpacken muss, damit es unbeschadet ankommt. In der Veranstaltungstechnik sind Cases besser nicht Kartons, sondern stabile Sperrholzkisten mit Metallbeschlägen, die so manches aushalten müssen ("Flightcase"). Wir ziehen ja schließlich oft um...!CD:
= (Compact Disc) gängigstes Aufnahme- und Abspielmedium für Audio- und Datenmedien. Aufnahmegeräte sind in der Regel CD-Brenner, die in einem Computer vernetzt sind, im Verleih gibt es jedoch auch HiFi-CD-Brenner, die kinderleicht professionelle Audio-Aufnahmen (und Kopien) ermöglichen.
CE - Kennzeichnung:
"CE: Confusing Everyone" übersetzen die Engländer, und in einem Leitartikel eines renommierten Fachmagazins las man auch schon mal den Satz: "Weg mit dem Unfug. Das braucht keiner!".
Die gesetzlich vorgeschriebene CE-Kennzeichnung
Mit dem CE-Kennzeichen versehene Geräte erfüllen die für dieses Gerät zutreffenden Bestimmungen der Europäischen Gemeinschaft.
Das Fazit aus diesem Satz läßt sich so zusammenfassen:
Keine Qualitätsaussage
Das CE-Zeichen besagt lediglich: Dies Gerät
stört nicht, wird nicht
gestört und ist sicher. Diese Anforderungen sind
nichts Besonderes, jedes Produkt hat sie zu
erfüllen- das wird allein durch das
Produkthaftungsgesetz geklärt. Ein
Qualitätsmaßstab wird durch
die CE-Kennzeichnung nicht erreicht.
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Kein Hinweis auf verwendete Normen
Nur für wenige
Gerätegattungen gibt es Produktgruppen-Normen.
Sind solche nicht anwendbar oder nicht vorhanden, wird nach
verfügbaren Fachgrundnormen
geprüft. Normen ändern
sich fortlaufend. Da die CE-Kennzeichnung keinen Hinweis auf
zugrundeliegende Normen enthält, gibt sie selbst
keinen Aufschluss über Grenzwerte,
Prüfverfahren und
Prüfumfang. Solche Angaben sind lediglich aus
der zugehörigen
Konformitätsbescheinigung zu entnehmen. Diese
muss zwar ausgestellt, aber nicht publiziert werden.
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Kennzeichnung nicht notwendig
Nur Geräte, die ab dem Datum der Inkraftsetzung
der entsprechenden Richtlinie in Verkehr gebracht werden,
müssen gekennzeichnet werden.
Für vorher in Verkehr gebrachte, also dem Handel
übergebene Geräte, gilt
das nicht. Sie dürfen weiter verkauft und
gekauft werden, denn nur die fehlende Kennzeichnung macht solch
Material ja nicht unsicher. So können Sie
eventuell ein paar klasse Schnäppchen machen...
allerdings werden solche Angebote natürlich
zunehmend seltener. Wer hat schon noch alte
Ladenhüter?
Doch auch neu hergestellte Geräte
müssen nicht gekennzeichnet werden, dann
nämlich nicht, wenn sie lediglich dazu bestimmt
sind, von anderen Firmen weiterverarbeitet zu werden und nicht in den
freien Handel kommen. Festplatten und Grafikkarten
für Computer beispielsweise, die vom
PC-Assembler zu einem ganzen Rechner zusammengebaut werden. Der muss
anschließend den ganzen Rechner
prüfen, der Verzicht auf die vorherige
Kennzeichnung soll Mehraufwand vermeiden.
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CE + CE = CE ?
Bleiben wir mal beim PC-Assembler: stellt er seine Maschine
ausschließlich aus lauter einzelnen,
CE-gekennzeichneten Komponenten zusammen, ist das Gesamtgebilde deshalb
noch lange nicht CE-fähig, denn
Einzelstörungen könnten sich
ja addieren und die Grenzwerte sprengen. Ohne Test darf also auf das
Gehäuse kein Sticker, das
wäre illegal. Na, dass Sie das jetzt aber nicht
verstehen wollen, das verstehen wir aber nicht...
Nur GERÄTE kennzeichnungspflichtig
Die Kennzeichnungspflicht gilt nur für
Geräte, d.h.,
selbstständig betreibbare Einheiten. Das sind
auch Module (wie z.B. PC-Steckkarten), nicht aber Bauteile (wie z.B.
Steckverbinder). Im Gegensatz zu Geräten, die
gekennzeichnet werden müssen,
dürfen Bauteile gar nicht gekennzeichnet werden.
So steht es geschrieben. Kabel und Stecker beispielsweise sind
für uns eindeutig
unselbstständige Bauteile- bitte fragen Sie uns
nicht, warum da teilweise CE-Zeichen drauf sind....
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Extrawürste
gibt es bekanntlich immer: Sind Sie lizenzierter Funkamateur,
dürfen Sie den ganzen CE-Rummel einfach
ignorieren, denn aufgrund der abgelegten Prüfung
wird Ihnen entsprechender Fachverstand attestiert. Sie
dürfen zusammenschrauben was immer Sie wollen,
solange es den bösen Nachbarn nicht
stört. So schön einfach kann
die Welt sein.
Normenübersicht
Die korrekte Bewertung eines Prüflings ist relativ schwierig, gilt es doch erst einmal, die relevanten Normen zu bestimmen. Falls Sie sich über das Normenwerk hermachen möchten (alle technischen Bibliotheken oder Hochschulbibliotheken haben meist eine komplette Normensammlung zur Verfügung), hier eine auszugsweise Zusammenstellung:
NORM |
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INHALT |
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EN 61000-2-3 |
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Störaussendungen auf Netz- und
Wechselstromleitungen, |
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EN 55014 |
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Funkentstörung für Haushaltsgeräte, Geräte für den Hausgebrauch |
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EN 55022 |
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Störaussendung (Abstrahlung) für Informationstechnisches Equipment |
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EN 61000-4-3 |
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Störfestigkeit gegenüber hochfrequenten Feldern |
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EN 61000-4-4 |
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Störfestigkeit gegenüber schnellen Transienten (Bursts) |
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EN 61000-4-5 |
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Störfestigkeit gegenüber Stoßspannungen (Surge) |
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EN 61000-4-11 |
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Immunität gegenüber Spannungseinbrüchen und Spannungsunterbrechungen |
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EN 50081 |
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Fachgrundnorm für Störaussendung |
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EN 50082 |
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Fachgrundnorm für Störfestigkeit |
CEE Stecker / Kupplungen:
Normierte 3-polige (blau, 230 V) oder 5-polige (rot) Steckverbindersysteme für Netzspannung. Die 5-polige Version ist in Deutschland sehr verbreitet und wird in der Regel für Drehstromanschlüsse (380 V) verwendet. Leistungsstufen sind üblich in 16 A, 32 A, 63 A, 125 A. Als weiterer Drehstromsteckverbinder gibt es z. B. in Großküchen "Perilex" (16 A).
Cinch:
= Audio-Verbindungssystem (i. d. Regel z. B. bei allen handelsüblichen CD-Playern vorhanden). In der professionellen Veranstaltungstechnik ist dieses System insbesondere bei DJ-Mischpulten verbreitet.
CMY:
= Cyan, Magenta, Yellow. Farbmischsystem mit dem sich quasi alle Farben des sichtbaren Spektrums erzeugen lassen. Dieses System wird bei den teuren Scannern oder Washlights mittels spezieller Farbgobos verwirklicht. Bei günstigeren Farbwechselflutern kommen drei separat ansteuerbare Lampen mit vorgesetzten Farbfiltern zum Einsatz, was oft mit einer geringen Regenbogenfarbbildung in den Randbereichen einhergeht.
Crossfade:
Überblendung, bei der das Ursprungssignal kontinuierlich schwächer wird und das neue Signal bis auf das voreingestellte Maximum hochgefahren wird. In der Musik wird der Crossfader vom DJ benutzt, um zwei Musikstücke mit nur einem Regler ineinander zu mixen (so ist die andere Hand noch frei für andere Effekte, Scratchen etc.). In der Lichttechnik geschieht ein Crossfade zwischen zwei Lichtstimmungen in der Regel nach der HTP-Technologie (Higher Take Precedence), d. h. dass im Überblendvorgang jeweils der höher voreingestellte Kanal die Hauptrolle spielt. Beispiel: Der Kanal 15 im Preset A und ebenfalls in Preset B ist mit 100 % eingestellt. Wird nun der Crossfader auf Mittelstellung gebracht, leuchtet Kanal nicht mit 50 %, sondern weiterhin mit 100 %, da dies die neue Lichtstimmung ebenfalls erfordert. Somit wird ein überblendungsbedingtes Lichtloch vermieden.
Cutlight:
Transparenter (auch farbiger) flexibler Lichtschlauch mit kleinen 230 V Lämpchen, der nach eigenen Maßstäben gekürzt werden kann. Optimal zur Beleuchtung von Truss, Bühnenumrandung etc.
Delay:
Verzögerung: in der Tontechnik wird ein Delay dazu verwendet Laufzeitunterschiede von Lautsprechersystemen auszugleichen, wenn Lautsprecher z. B. in großer Entfernung stehen (Schallgeschwindigkeit).
Dichroiten:
Dichroitische Farbfilter: speziell bedampfte Gläser, die nur die definierte, gewünschte Wellenlänge des Lichtes durchlassen, den Rest reflektieren anstatt zu absorbieren. Vorteil: intensive Farben, kein Ausbleichen, dauerhafte Lösung. Nachteil: Zerbrechlich, sündhaft teuer. Da der Filter praktisch keine Lichtenergie aufnimmt, liegt seine Lichtdurchlässigkeit deutlich höher als bei traditionellen Farbfiltern. Dichroitische Farbfilter werden nie "durchbrennen" (Bonanza-Effekt) oder verblassen. Die Maximale Dauerbetriebs-Temperatur beträgt 225°C, kurzzeitig bis über 300°C möglich.
Dimmer:
Bei Dimmern handelt es sich in der Regel um Leistungsteile, die die übliche Betriebsspannung von 230 V herunterregeln, um so Scheinwerfer dunkler oder heller zu Regeln. In der Regel geben Dimmer zur Schonung der Leuchtmittel und zur Verringerung des Einschaltstromes eine (einstellbare) Vorheizspannung aus. Die Steuerung geschieht hierfür heutzutage meist über DMX 512, ältere Systeme arbeiten mit 0 - 10 V mittels sogenannten Steuermulticores. Eine Sonderstellung nehmen die manuellen Dimmer ein, die z. B. für Verfolgerspots eingesetzt werden können und direkt von Hand geregelt werden. Für Scheinwerfer mit Gasentladungslampen (z. B. HMI, MSR etc.) geschieht die Dimmung mechanisch über Dimmgobos oder Lamellendimmer.
Direct Out:
Der Direct Out am Tonmischpult ermöglicht es, das Eingangssignal noch vor dem Fader wieder abzugreifen und z. B. einer Bandmaschine oder einem anderen Mischpult zuzuführen.
DMX:
Steuerprotokoll für die Lichttechnik. Mit DMX 512 lassen sich bis zu 512 Kanäle über nur ein dreiadriges Kabel (XLR 5-Pol oder auch XLR 3-Pol) steuern. Hierfür werden die mit dem Lichtstellpult verbundenen Geräte (Dimmer, Schalter, Scanner, Nebelmaschinen, Effektgeräte, Farbwechsler, Stroboskope etc.) adressiert, so dass jedes Gerät separat gesteuert werden kann.
DMX Tester:
Kleines handliches, batteriegetriebenes DMX Mess- und Steuergerät, dass es ermöglicht, Fehler aufzuspüren, sich in die DMX Leitung einzuschleifen und einfache Steuerungsbefehle auszuführen.
DMX Verteiler:
Quasi Mehrfachsteckdose für DMX-Steuersignale. Dieser Verteiler hat eigene Treiber, die das Eingangssignal verstärken und aufbereiten. Maximal können 32 Geräte über eine durchgeschleifte DMX Leitung versorgt werden. Ein vierfach Verteiler ermöglicht also den zusätzlichen Anschluss von 128 DMX Geräten.
Dunstgenerator:
(Hazer) Bitte nicht: "Theaterstaubmaschine"! Im Gegensatz zu Nebelmaschinen wird der feine Dunst durch das Zerstäuben eines Fluids durch eine feine Düse mittels einem Kompressor erzeugt. Es gibt kein Heizelement, das aufheizen muss. Dunstgeneratoren sind dauerbereit, haben einen geringeren Ausstoß und machen keine Zischgeräusche, sondern ein tieffrequentes Brummen. Vorsicht mit Rauch-/Brandmeldeanlagen!
Dynamische Mikrofone:
Die Klanggenerierung geschieht über einen Magneten, der sich gegenüber einer Spule bewegt und dadurch ein sich änderndes Magnetfeld generiert aus dem Spannungen resultieren, die elektrische Schallsignale darstellen. Ihnen gegenüber steht das Prinzip der Kondensatormikrofone, die im Gegensatz zu den dynamischen Mikrofonen nicht ohne Speisespannung (Phantompower / Phantomspeisung) auskommen.
Effektgerät:
In der Tontechnik gibt es zahlreiche Effektgeräte: z. B. Hallgeräte, Compressoren, Exciter, Gates...
Equalizer:
Tontechnisches Gerät zur Beeinflussung der Klangqualität in verschiedenen Frequenzbereichen. Durch gezieltes Herausfiltern der Frequenzen, die zum Koppeln neigen, können Rückkopplungen effektiv vermieden werden. Hierzu empfehle ich 31 Band Equalizer. An Mischpulten können entweder festgelegte oder sogar einstellbare Frequenzen abgeschwächt oder verstärkt werden.
Entladungslampe:
Lampenart, die im Gegensatz zu Halogen- / Wolframlampen nicht kontinuierlich gedimmt werden können, sondern die "gezündet" werden müssen und nur mechanisch dimmbar sind. Sie zeichnen sich oft durch eine höhere Farbtemperatur (Tageslichtfarben) und einen höheren Wirkungsgrad aus. Sie werden insbesondere bei Scannern, Verfolgern, Architekturbeleuchtung und Videoprojektoren verwendet. Häufige Bezeichnungen sind: HMI, MSR, HTI, HSR, HMD...
Fader:
Widerstandsabhängiger Schieberegler (selten auch Drehregler) an Ton-, Licht- und Videomischpulten
Farbfilter:
Farbfilter sind in der Regel aus einer temperaturbeständigen Kunststofffolie gefertigt. Qualitätsmerkmale sind insbesondere die Temperaturbeständigkeit und die Farbsättigung. Professionelle Marken sind z. B: Lee, Rosco, Gam.
Farbgläser:
Farbige Gläser (aus Glas) in ihrer Leuchtkraft / Farbintensität nicht vergleichbar mit Dichroiten, jedoch extrem hitzefest, so dass sie insbesondere bei dunklen Farben und großer Hitze (Flutern) eingesetzt werden.
Farbtemperatur:
wird in Kelvin angegeben und entspricht derjenigen Temperatur, die ein Referenzkörper annehmen muss, um in gleicher Farbe zu glühen/leuchten. Kelvin ist die Temperaturgraduierung ausgehend vom absoluten Nullpunkt (- 273° Celsius).
Fluter:
Scheinwerfer für großflächige Ausleuchtung. Meistens wird ein Stabbrenner als Leuchtmittel verwendet, der durch eine Glasscheibe gegen Berührung und Beschädigung geschützt wird. Professionelle Fluterscheinwerfer haben im Vergleich zu den Baumarkt-Billig-Flutern eine verbesserte Luftkühlung, die den Einsatz von hochtemperatur Farbfiltern erlaubt und Torflügelblenden, die die beleuchtete Fläche eingrenzen. Man unterscheidet je nach Reflektortyp symmetrische und asymmetrische Fluter. Asymmetrische Fluter benötigen nur einen geringeren Abstand zur Projektionsfläche und werden am Rand installiert; Symmetrische Fluter werden mittig zur Projektionsfläche angebracht.
Follow:
(siehe Verfolger)
Fresnel:
Linsentyp für Scheinwerfer. Fresnellinsen gewährleisten ein gleichmäßig helles Licht im gesamten Scheinwerferkegel. Antihalo-Linsen haben beispielsweise im inneren des Kegels eine größere Lichtstärke als in den Randbereichen (Punktbestrahlung).
Funkmikrofon:
Funkmikrofone ermöglichen die drahtlose Übertragung von Mikrofonsignalen an einen Empfänger. Gute Sendeanlagen zeichnen sich durch ein True Diversity System aus, bei dem der Empfänger aus zwei separaten Empfängern mit zwei separaten Antennen besteht und zwischen dem jeweils stärkeren Signal hin und herschaltet. Des weiteren ist die Störunanfälligkeit bei UHF Systemen geringer als bei VHF Systemen.
Gaffa / Gaffer Tape:
Professionelles Gewebeklebeband mit 50 mm Breite. Standardfarben: Schwarz, Grau, Weiss. PVC-Tape ohne Gewebeverstärkung ist in zahlreichen Farben erhältlich und wird neben Dekozwecken für die Verlegung von Tanzböden verwendet.
Gain:
engl. = Vorverstärkung. Mittels des Gainreglers lassen sich am Tonmischpult die Eingangssignalquellen auf ungefähr eine gleichmäßige Stärke regeln, so dass mit den Kanalfadern eine umfassende Regelbarkeit gewährleistet ist.
Gassenlicht:
Insbesondere in der Theaterbeleuchtung verbreitet. Gassenscheinwerfer leuchten von einer Bühnenseite auf die andere und geben den Akteuren Seitenlicht. Durch das Licht-Schatten-Spiel erhält die Bühne eine größere Tiefenwirkung und die Schauspieler mehr Kontrast. Hierfür sollte das Beleuchten des Bühnenbodens und des Bühnenhintergrundes vermieden werden.
Gegenlicht:
Besonders bei Konzerten, Musicals und Theaterinszenierungen verwendete Beleuchtungsart. Gegenlicht erhöht den Kontrast (empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang der Einsatz von Bühnennebel, Farbfiltern und Farbkorrekturfiltern).
Gobo:
(Metall)Schablone zur Projektion von Licht-Schattenmustern (z. B. Palmen, Stadtrelief, Fenster etc.) oder als Glasgobo auch Farbige Projektion von Bildern ähnlich von Dias möglich
Halogenlampe:
Wolfram-Draht wird in einem mit Halogen-Gas gefüllten Glaskolben zum Glühen gebracht. Hierbei werden die durch das Glühen sich lösenden Teilchen durch das Halogengas gleichmäßig wieder angelagert und die Lebensdauer der Halogenlampe ist bei vergrößerter Lichtleistung erhöht.
Headset:
Kopf- / Nackenbügel (z.b. Mikrofon, oder Hör-Mikrofon-Kombination für Interkom)
Hook:
Haken, zur Befestigung von Scheinwerfern an Traversen und Profilen. Standarddurchmesser von Traversen- und Gerüstrohren ist 48 - 50 mm.
Harting:
Stabiles mehrpoliges Steckersystem primär für Lichtanlagen. Üblich sind 16-polige Steckverbinder für Lastmulticores zur Verbindung von 6-er Bars mit den Dimmendstufen. Harting Verbinder werden ebenfalls in Tonmulticores eingesetzt.
Insert:
Ein- bzw. Ausgänge am Tonmischpult, über die Effektgeräte eingeschliffen werden können.
Interkom:
Funkgeräte zur wechselseitigen Kommunikation. Wird eingesetzt z. B. zur Kommunikation zwischen Bühne und Regie, für das Sicherheitspersonal etc. An den Funkgeräten lassen sich die Kanäle umstellen, um in verschiedenen Gruppen kommunizieren zu können.
IP-Schutzklassifizierung:
IP Schutzarten (EN 60529)
"Die geforderte Schutzart für das Gerät beträgt IP65". Alles klar? Dem Fachmann vielleicht, dem Laien nicht, und - wen wundert's - auch viele Profis suchen erstmal hastig nach einer Tabelle, denn "das stand doch irgendwo". Ja, wo nur?
Allgemein gilt: für die Bestimmung der Schutzart eines Gerätes gibt es bestimmte, festgelegte Parameter, und die Bestimmung der Schutzart erfolgt für zwei Größen, nämlich für das Eindringen fester Körper und das Eindringen von Wasser. Das ist bedeutend, denn während es einer Stativwinde sicherlich nichts ausmacht, wenn Wasser eindringt, diese aber auf Staub und Festkörper allergisch reagieren kann, sollte in einen Dimmer halt kein Wasser eindringen- ihn läßt Staub, so er die Lüftung nicht zusetzt, eher kalt.
Hier finden Sie die Ãœbersetzung der IP-Codes in Klartext:Â&xnbsp;
ERSTE ZIFFER |
Â&xnbsp; |
ZWEITE ZIFFER |
Â&xnbsp; |
Â&xnbsp; |
Â&xnbsp; |
0: kein Schutz |
Â&xnbsp; |
0: kein Schutz |
1: Fremdkörper > 50 mm |
Â&xnbsp; |
1: Senkrecht fallendes Tropfwasser |
2: Fremdkörper > 12 mm |
Â&xnbsp; |
2: Schräg einfallendes Tropfwasser (75-90 Grad) |
3: Fremdkörper > 2,5 mm |
Â&xnbsp; |
3: Sprühwasser |
4: Fremdkörper > 1,0 mm |
Â&xnbsp; |
4: Spritzwasser |
5: Staubgeschützt |
Â&xnbsp; |
5: Strahlwasser |
6: Staubdicht |
Â&xnbsp; |
6: Schwere See |
Â&xnbsp; |
Â&xnbsp; |
7: Eintauchen |
Â&xnbsp; |
Â&xnbsp; |
8: Untertauchen |
Â&xnbsp; |
Â&xnbsp; |
Â&xnbsp; |
Beispiel: |
Â&xnbsp; |
Â&xnbsp; |
6: Staubdicht |
IP 65 |
5: Strahlwassergeschützt |
--Das Gerät ist staubdicht und gegen Strahlwasser geschützt.
Jack:
engl. Bezeichnung für Klinke. Audio Steckverbindungssystem für Mono und Stereoanwendungen. Line-, Mikrofon- und Lautsprecherpegel. Achtung: Lautsprecherkabel kann in der Regel aus Schirmungsgründen für Line- oder Mikrofonanwendungen verwendet werden. Umgekehrt ist der Aderquerschnitt von Signalkabeln zu gering für Lautsprecheranwendungen.
Klinke:
(engl. Jack) Audio Steckverbindungssystem für Mono und Stereoanwendungen. Line-, Mikrofon- und Lautsprecherpegel. Achtung: Lautsprecherkabel kann in der Regel aus Schirmungsgründen für Line- oder Mikrofonanwendungen verwendet werden. Umgekehrt ist der Aderquerschnitt von Signalkabeln zu gering für Lautsprecheranwendungen.
Konfettimaschine:
Ein unter einem trichterförmigen Vorratsbehälter angebrachter Drehteller verschleudert das aufliegende Konfetti im Umkreis von ca. 5 m. Der Vorrat kann etwa 2,5 kg betragen. Die Montage sollte hängend oberhalb des gewünschten Verteilungszentrums erfolgen.
Kopfhörer:
Headphone. Für Monitorzwecke eingesetzte Miniaturlautsprecher, die direkt an den Ohren getragen werden. Offene Systeme, wie sie für Hifi Zwecke eingesetzt werden, lassen den Raumschall mit an die Ohren dringen, geschlossene Systeme dichten das Ohr gegenüber Fremdschall nach außen hin ab und werden in der PA und DJ Technik häufiger eingesetzt, da hierdurch der Gesamtlautstärkepegel geringer gehalten werden kann und das eigentliche Abhörsignal unverfälschter bleibt.
Korrekturfilter:
Diese Farbfilter werden in der Beleuchtung eingesetzt, um beispielsweise Halogenlicht in Tageslicht umzuwandeln - und auch umgekehrt, HMI-Licht in Kunstlicht bzw. Halogenlichtfarben (Typische Filter: 201, 202, 200).
Lautsprecher:
Geräte zur Umwandlung elektrischer Impulse in hörbare akustische Schallwellen.
Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomaten):
Charakteristiken der Leitungsschutzschalter
Kabel, Leitungen und Geräte sind gegen Überlast und gegen Kurzschluss zu schützen. Das ist eine wesentliche Forderung aus der DIN VDE 0100.
Diese Anforderung wird durch Sicherungsautomaten erfüllt. Es gibt sie in den Ausführungen mit Auslösecharakteristik B, C und K. So genannte Haushalt-Automaten sind für Anwendungen in der professionellen Lichttechnik nicht geeignet.
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B-Charakteristik Die Charakteristik erfüllt die Bedingung für den Überlastschutz von Kabeln entsprechend DIN VDE 0100 Teil 430. B-Automaten können kurzzeitig etwa das 3-5fache des angegebenen Nennstromes verarbeiten, sie sind daher zur Absicherung von Lastkreisen, die mit Scheinwerfern bestückt sind, nur bedingt geeignet, weil diese im Kaltzustand Einschaltströme ziehen können, die einen Wert bis zum 10-fachen des Betriebsstromes erreichen können. |
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C-Charakteristik Die Charakteristik erfüllt die Bedingung für den Überlastschutz von Kabeln entsprechend DIN VDE 0100 Teil 101. C-Automaten können kurzzeitig etwa das 5-10fache des angegebenen Nennstromes verarbeiten, sie sind daher zur Absicherung von Lastkreisen, die mit Scheinwerfern bestückt sind, gegenüber B-Automaten zu bevorzugen. Glühlampen können im Kaltzustand Einschaltströme ziehen, die einen Wert bis zum 10-fachen des Betriebsstromes erreichen. |
Â&xnbsp; |
K-Charakteristik Die Charakteristik erfüllt die Bedingung für den Überlastschutz von Kabeln entsprechend DIN VDE 0100 Teil 430. Automaten mit K-Charakteristik (K=Kraft) können kurzzeitig etwa das 8-14fache des angegebenen Nennstromes verarbeiten, sie sind daher gut zur Absicherung von Lastkreisen, die mit Scheinwerfern bestückt sind, geeignet. Die K-Charakteristik bietet darüberhinaus durch ihren sensiblen Thermo-Auslöser (engerer Toleranzbereich) den besten Kabel- und Leistungsschutz. |
Quelle: ABB Stotz |
LineÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Pegelart, wie sie aus CD-Spielern, DJ-Mischpulten,
Videogeräten etc. ausgegeben wird. Weitere
Pegelarten sind Mikrofonpegel und Phonopegel
(Schallplatten-Tonabnehmersysteme).
Linsenscheinwerfer   Â
Ein Linsenscheinwerfer ist die einfachste Art der fokussierbaren
Lichtquellen. Der Abstand des Reflektors/Leuchtmittels zur Linse kann
variiert werden und so verändert sich der
Öffnungswinkel des Lichtaustrittes. Die
Ränder können von
optionalen Torflügelblenden nicht scharfkantig
abgeschattet werden (dies kann nur bei Profilscheinwerfern erreicht
werden).
Mikrofon   Â
Schallaufnahmegerät, dass mechanische akustische
Schallwellen in elektrisch verwertbare Impulse verwandelt. Mikrofone
gibt es für die unterschiedlichsten
Anwendungsfälle, wie z.B. Gesangs- und
Sprachmikrofone, Instrumentenmikrofone, Messmikrofone, Richtmikrofone.
Zu unterscheiden sind die Funktionsprinzipien der dynamischen Mikrofone
von den Kondensatormikrofonen. Als Richtcharakteristiken sind
verbreitet: Kugel, Niere, Hyperniere.
Mixer /
MischpultÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Ton-, Licht- oder Videostellpult zum gleichzeitigen Abspielen,
Gruppieren, Ein- und Ausblenden verschiedener Quellen. Quasi eine
große Schalt- und
Steuerzentrale.Â&xnbsp;
Monitor   Â
Lautsprecher zum Abhören im Studio, auf der
Bühne zur Kontrolle und Koordination der
Gesangs- und Instrumentaleinsätze. Bildschirm.
Multicore   Â
Viele Adern zählendes Strom- / Tonsignalkabel.
Für Lichtanlagen sind
üblich: Lastmulticore mit Harting oder Socapex
Steckverbindern. Für Tonanlagen haben sich
insbesondere XLR und Klinken Multicores, sowie Mischformen etabliert.
Multicore-Systeme
Multicores- ja oder nein? Und wenn, wie müssen
sie aufgebaut sein?
Sind sie überhaupt
zulässig?
Das waren jahrelang Fragen, die Verfechter und Gegner von Lastmulticores unversöhnlich ausdiskutierten. Auch heute hört man, insbesondere in Theaterkreisen, noch den Satz: "Ist völlig unzulässig!" Hier ist allein das Gummi-Schukokabel die allein seligmachende Verbindung. Eine solche Verkabelung wäre im professionellen Bühnenlichtverleih geradezu anachronistisch, hier könnte man für solche Beiträge eine Entlassung riskieren. Ohne Multicores läuft da fast nichts.
Wo ist die Mitte? Nun, glücklicherweise gibt es sie, und inzwischen ist sie sogar "amtlich" festgeschrieben. Vorgeprescht sind die mittlerweile aus dem Dornröschenschlaf erwachten Rundfunk- und Fernsehanstalten, die erkannt haben, dass die Verkabelung mit Einzelleitungen, wie auch sie sie bisher betrieben haben, einfach völlig unwirtschaftlich ist. Einer Initiative des NDR haben wir es zu verdanken, dass es mittlerweile eine DIN-Norm DIN 15565 "Multicoresysteme für Film- und Fernsehproduktionsstätten" gibt, die u.a. in Teil 8 den Aufbau und die Beschaltung von Lastmulticores regelt. Interessanterweise (fast) so, wie sie schon immer im professionellen Rock-n-Roll Bühnenbetrieb benutzt wurden.....
Den Titel des Normblattes könnte man beanstanden, aber seien wir froh, dass es überhaupt erst einmal etwas Geschriebenes gibt. Um ein Konzert zur TV-Produktion zu erheben und so in den Anwendbarkeitsbereich dieser Norm zu bringen, braucht es im Bedarfsfall eben weiter nichts als einer Handycam... und die kann man ja vorsichtshalber mitbringen. Also dann los:
Stecker: zu verwenden sind mehrpolige schwere Industriesteckverbinder, branchenmäßig als "Harting-Stecker" bekannt. Die Kontaktbelastbarkeit muss mindestens 16 A betragen. Geeignete Stecker kompatibler Bauform werden von verschiedenen Herstellern, z.B. Amphenol, Contact, Harting, Ilme, Walther-Procon, Wieland u. a. m. angeboten.
Kabel: Es sind gummi- und kunststoffummantelte Leitungen verwendbar, letztere sind jedoch nicht zur Verwendung im Freien zugelassen. Kunststoffisolierte Leitungen müssen mindestens Typ NYSLYÖ gemäß VDE 250 Teil 405 entsprechen.
Belegung: Die Belegung erfolgt stets paarweise mit gegenüberliegenden Kontakten. Für jede Multicore-Type wurde eine Belegungstabelle definiert.
Schutzleiter: Es ist ausdrücklich zulässig, in mehrpaarigen Multicores nur einen Schutzleiter mitzuführen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Stromverteilung über eine Verteilung vorgenommen werden muss, die mit einem Fehlerstromschutzschalter (gemäß Versammlungsstättenverordnung Fehlerstrom 30 mA) ausgestattet sein muss. Der Schutzleiter wird stets auf dem besonders gekennzeichneten Schutzleiterkontakt aufgelegt. Es versteht sich, dass der Querschnitt der Schutzleiter-Ader mindestens dem Querschnitt der Lastadern entsprechen muss.
Unbenutzte Kontakte: bleiben frei! Also nicht auf Schutzleiter legen oder ähnliches, da dies die Kompatibilität verschiedener Multicores untereinander beeinträchtigen würde!
Adernzahl: Sie benötigen jeweils 2 Adern pro verwendetem Kanal (das Zusammenfassen von Nulleitern ist strikt untersagt!) sowie eine Ader für den Schutzleiter. Im Normalfall haben Sie es also immer mit einer ungeraden Adernzahl zu tun. Das steht den Kabeln entgegen, die von den Kabelherstellern als Standardware gefertigt werden. Diese sind nämlich in der Regel nur mit geradzahligen Adernzahlen zu bekommen. Nehmen Sie also stets eine Ader (als Reserveader) mehr, Sie können diese Ader im Stecker einfach leer lassen.
Multicore-Zubehör
Obwohl das Laststecker-System sehr durchgängig aufgebaut ist, trifft man bisweilen auf kleine Probleme: Man hat zwei Stecker mit Bügel, die nicht verbunden werden können, oder -genauso möglich- man hat zwei Kabel mit Steckern ohne Verriegelung und kann sie nicht verbinden. Bei Belegungsänderung oder Übergang auf eine andere Polzahl wird ein Adapter benötigt. Sollen zwei Standardstecker verbunden werden, fehlt der auf Kupplungsgehäusen aufvulkanisierte Gummi-Dichtring.
Um dem Abhilfe zu schaffen, haben wir ein
Schalengehäuse entwickeln lassen, das beidseitig
mit standardmäßigen
16-poligen Gehäusewannen
bestückt werden kann und in allen besprochenen
Fällen Abhilfe schafft.
Auch hier Neues: unsere Anbaugehäuse haben
abnehmbare Bügel, sie
können also mit oder ohne Verriegelung eingesetzt
werden.
Â&xnbsp;
Nebelfluid   Â
Auf Wasserbasis hergestelltes Fluid für
Verdampfernebelmaschinen. In einer Unbedenklichkeitsbescheinigung soll
die gesundheitliche Verträglichkeit und die
Konformität mit Umweltbestimmungen attestiert
sein. Einige Firmen werben mit dem Spruch: Ungiftig, biologisch
abbaubar, noch nicht trinkbar.
Nebelmaschine   Â
Auf Grundlage der Verdampfung von chemischem Nebelfluid auf Wasserbasis
arbeitende Maschinen. Die Ausstoßleistung
hängt in erster Linie vom eingebauten Verdampfer
(Heizelement) ab. Kleine Nebelmaschinen haben Leistungen von ca. 700 -
1000 W, Nebelmaschinen mit großer Leistung haben
Heizelemente ab 2500 W. Nach einigen Minuten Aufheizzeit sind die
Nebelmaschinen dann nebelbereit; kleinere Modelle sind beim Nachheizen
nicht nebelbereit, weshalb bei
Theateraufführungen beispielsweise
stärkere Modelle eingesetzt werden sollten, die
ohne Nachheizunterbrechung nebelfähig sind. Je
nach Ausstattung, Leistungsstufe und Preislage
können Nebelmaschinen dauernebeln, ununterbrochen
Nebelbereit sein oder sogar per DMX fernsteuerbar sein. Vorsicht mit
Rauch-/Brandmeldeanlagen!
NeutrikÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Professioneller Hersteller von Audioverbindungen (Speakon, XLR, Klinke,
Cynch)
Netzspannung:
Harmonisierung der Netzspannung in Europa
Seit 1987 wird die Netzspannung in Europa "schleichend" auf 230V umgestellt; davon betroffen sind die meisten Länder. In Deutschland erfolgt eine Anhebung von 220V auf 230V, in England eine Absenkung von 240V auf 230V.
Damit während der Umstellungsphase keine Probleme auftreten, hat man zugleich die Toleranzfenster (bisher 220V +/-10%, nun: 230V +6% -10%) eingeengt. Damit bleiben die Werte für die Mindestspannung und die maximale Spannung, die am Übergabepunkt (Steckdose) zur Verfügung stehen, in etwa erhalten. Bisherige Geräte lassen sich daher ohne besondere Maßnahmen weiter betreiben.
Mittlerweile ist die allgemeine Umstellung auf 230V abgeschlossen. Nun erfolgt -bis zum Jahr 2003- eine Erweiterung der Toleranzgrenzen auf wieder +/-10%, der Wert für die die maximale Spannung wird (für uns) somit angehoben. Die nachfolgende Grafik verdeutlicht dies:
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Harmonisierung Anpassung auf 230V: die erste Stufe der Umstellung - das langsame Herauffahren der mittleren Netzspannung - ist abgeschlossen. Ab 2003 ist mit einem erweiterten Toleranzfeld zu rechnen |
NSPÂ Â Â
Narrow Spot (zweitengster Abstrahlwinkel bei PAR Spots)
Open
AirÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Freiluftveranstaltung: Schön, aber
wetterabhängig
PAR-Scheinwerfer   Â
Parabol-Spiegel-Scheinwerfer. PAR-Kannen haben in der Regel eine
Pressglaskolbenlampe mit angepresster Linse und Parabol-Spiegel in
definiertem Abstrahlwinkel (WFL bis VNSP). Je nach
Ausführung des Scheinwerfers unterscheidet man
kurze oder lange Versionen, Boden- (Floor) oder Montageversionen.
Unterschiedliche Durchmesser tragen die Bezeichnungen: PAR 16, PAR 20,
PAR 30, PAR 36 (30 - 650 W), PAR 46, PAR 56 (100 - 300 W), PAR 64 (500
- 1000 W). Neben Pressglaskolbenlampen gibt es auch die Version des
Raylight-Reflektors mit einem Halogenleuchtmittel.
PartybazookaÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Druckluftbetriebene Einweg-Konfetti- und Glitterwerfer
verfügbar in Längen von
30 cm, 50 cm und 80 cm. Achtung: 10 m Sicherheitsabstand zu Personen
und Gegenständen einhalten!
Picture in
PictureÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Bild in Bild
Pinspot   Â
Der typische PAR 36 Scheinwerfer mit eingebautem Trafo
für 6 V 30 W Lampe. Klassischer Einsatzzweck ist
die Beleuchtung von kleinen Spiegelkugeln (bis max. 40 cm Durchmesser).
-
PitchÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Tonhöhenänderung durch
Verlangsamung oder Verschnellerung der Abspielgeschwindigkeit. Dieses
Phänomen ist bei Plattenspielern lange Zeit
unausweichlich gewesen. Bei CD-Playern gibt es teure Modelle, die durch
eine Mastertempo-Funktion zwar die Geschwindigkeit
verändern können, die
Tonhöhe jedoch gleichlassen. Die
Pitchfähigkeit wird in Prozent vom Normalwert
angegeben.
PresetÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Voreinstellung. Insbesondere bei Lichtpulten wird im Theaterbereich mit
verschiedenen Presets gearbeitet, so dass mittels der Kanalfader zweier
Bänke (A + B) Lichtstimmungen voreingestellt
werden können und dann über
ein Crossfade manuell oder automatisch
übergeblendet werden.
Profilscheinwerfer   Â
Bühnenscheinwerfer mit Reflektorspiegel und 2
Linsen (fokussierbar). Diese sehr vielseitig verwendbaren Scheinwerfer
können als einfache Verfolgerscheinwerfer genutzt
werden, Gobos projezieren und oft in den Rändern
scharfkantig abgeschattet werden. Mit diesen Scheinwerfern kann man
sehr präzise Objekte und
Bühnenteile ausleuchten. Selecon Pacific
Scheinwerfer haben ein patentiertes
Wärmeableitsystem, so dass die Lichttemperatur
heller wird (weniger Gelbanteile), die Farbfilter geschont werden und
die Schauspieler auf der Bühne weniger erhitzt
werden.
Projektionsleinwand   Â
spezielle Kunststoffleinwände, die von
Projektoren projizierte Bilder in ihrer Helligkeit und Brillianz
unterstützen (Gainfaktor).
Herkömmliche provisorische
weiße Wände oder Bettlaken
absorbieren zu viel von der Helligkeit und haben oft eine zu grobe
Struktur. Man unterscheidet Aufprojektionen von
Rückprojektionen, bei denen der Projektor das
Bild von hinter der Leinwand auf das milchig-transparente Tuch wirft.
Hierzu, wie auch zu den anderen Fällen muss
verhindert werden, dass direktes (Sonnen-)Licht auf die Leinwand
fällt.
Prozessorsystem   Â
Aktiv getrenntes Lautsprechersystem, bei dem durch einen Prozessor die
Summensignale in Bass-, Mitten- und Höhensignale
getrennt und analysiert werden. Bei hohen
Pegelüberschreitungen (Clipping) wird das Signal
zur Endstufe automatisch abgesenkt, um Endstufe und Lautsprechersystem
vor Beschädigung zu
schützen.
Prüfung elektrischer
Anlagen:Â&xnbsp;
Unfallverhütungsvorschrift elektrische Anlagen
Lichtsteueranlagen sind elektrische Anlagen. Mit Steuerpulten, Dimmern, Stromverteilungen, beweglichen Effekten, Movinglites und anderen Geräten haben wir eine Vielzahl von Geräten im Einsatz, die fachkundiger elektrischer Prüfung bedürfen, damit diese Geräte jederzeit sicher arbeiten.
Grundlage sind die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften (VBG), die als autonome Vorschriften durch Ihre Verkündung im Bundesanzeiger rechtskräftig sind. Die Vorschriften sind von den Berufsgenossenschaften erarbeitet und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales genehmigt.
Speziell für die Elektrotechnik gilt die VBG4 "Elektrische Anlagen und Betriebsmittel". Dort heißt es:
Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass elektrische Anlagen und Betriebsmittel auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft werden, und zwar:
vor der ersten Inbetriebnahme und nach Änderung oder Instandsetzung durch eine Elektrofachkraft, oder unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft,
in bestimmten Zeitabschnitten. Die Fristen sind so zu bemessen, dass entstehende Mängel, mit denen gerechnet werden muss, rechtzeitig festgestellt werden können.
Unternehmer in diesem Sinne ist auch der Kleinverleiher für Licht- und Tonanlagen, Betriebsmittel sind auch seine Scheinwerfer, Scanner u.s.w.
Elektrische Prüfungen:
Es empfiehlt sich, elektrische Anlagen und Geräte regelmäßig zu überprüfen, und es empfiehlt sich auch, Aufzeichnungen darüber zu machen, wann, wo, wie und mit welchem Ergebnis diese Prüfung stattgefunden und wer sie durchgeführt hat- dann sind Sie im (hoffentlich nie auftretenden) Falle eines Falles immerhin mit stichfesten und nachweisbaren Informationen bestückt und können Leichtfertigkeit ausschließen.
Anlage/Betriebsmittel |
xx |
Prüffrist |
xx |
Art der Prüfung |
xx |
Prüfer |
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Elektrische Anlagen und ortsfeste Betriebsmittel |
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4 Jahre |
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auf ordnungsgemäßen Zustand |
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Elektrofachkraft |
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Schutzmaßnahmen mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen in nichtstationären Anlagen |
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1 Monat |
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auf Wirksamkeit |
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Elektrofachkraft oder elektrotechnisch unterwiesene Person, geeignete Messgeräte verwendend |
Â&xnbsp; |
Â&xnbsp; |
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Â&xnbsp; |
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Fehlerstrom-, Differenzstrom- und Fehlerspannungsschutzschalter in stationären und nichtstationären Anlagen |
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6 Monate bzw. arbeitstäglich |
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auf einwandfreie Funktion durch Betätigen der Prüfeinrichtung |
Â&xnbsp; |
Benutzer |
Begriffsdefinitionen
Dabei sind einige Begriffe näher zu definieren. Man versteht unter:
Ortsfesten Betriebsmitteln:
Das sind festangebrachte Betriebsmittel oder solche, die keine
Tragevorrichtung haben und deren Masse (für
Haushaltsgeräte 18 kg) so
groß ist, daß sie nicht
leicht bewegt werden können.
Beispiel: festmontierte Theaterscheinwerfer, große
Scanner.
Ortsveränderlichen Betriebsmitteln:
Das sind Betriebsmittel, die während
des Betriebes bewegt werden oder die leicht von einem Platz zu einem
anderen gebracht werden können,
während sie an den Versorgungsstromkreis
angeschlossen sind.
Beispiel: Nebelmaschine.
Stationären Anlagen:
Sie sind mit ihrer Umgebung fest verbunden.
Beispiele: Installationen in Gebäuden,
Schaltschrank, Hausstromverteilung.
Nichtstationären Anlagen:
Sie werden nach ihrem
bestimmungsgemäßen Gebrauch
wieder zerlegt oder abgebaut und am neuen Einsatzort wieder aufgebaut
bzw. zusammengeschaltet. Hierfür wird oft auch
der Begriff "fliegende Bauten" verwendet.
Beispiele: Dimmerrack mit Verkabelung und Lichtbars, portable
Stromverteilung.
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Quick-Lock   Â
Quick-Lock Systeme sind in der Regel Traversensysteme, die nicht
mittels Hülsenverbindern geschraubt werden,
sondern, die durch konische Verbinder und Bolzen mit Sicherungssplint
verbunden werden. Oft ist diese Verbindung
spielärmer und stabiler, montagefreundlicher
sowieso!
Raylight-ReflektorÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Bei PAR Scheinwerfern statt Pressglaskolbenlampe eingesetzter
Leichtmetallreflektor in Verbindung mit einer Halogenlampe. Vorteil ist
das geringere Gewicht, nachteilig ist jedoch der etwas undefiniertere
Abstrahlwinkel.
RGB-Farbmischsystem   Â
Rot-Grün-Blau-Farbmischsystem
ähnliche Funktionsweise wie beim CMY
Farbmischsystem. Aus rot, grün und blau
überlagerten Farbanteilen lassen sich quasi
unendlich viele Farbvariationen herstellen. Nachteil ist oft eine
Regenbogenbildung an den Rändern, da bei RGB
Mischung drei separate Lampen verwendet werden, die getrennt gedimmt
werden und unvermeidbar einen geringen Winkel zueinander haben. Bei
Dreiröhrenprojektoren (RGB) muss die
Übereinstimmung der Röhren
(Konvergenz) manuell eingestellt werden, damit die Farbpunkte exakt
übereinander liegen und sich wie beabsichtigt
darstellen.
RingfestÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Größte Musikveranstaltung /
Messe (Popkomm) der Welt, bei der während 4
Tagen in Köln auf verschiedenen
Bühnen Konzerte gegeben werden.
RMSÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Root means square = Sinusleistung
SafetyÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Sicherungsseil aus Stahl mit verschraubbarem Kettennotglied (Karabiner
sind durch ihre Schwachstelle am Gelenk nicht mehr
Zulässig), die Scheinwerfer und sonstige
Installationen bei einem Defekt daran hindern auf den Boden oder ins
Publikum zu stürzen.
SamplerÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Elektronisches Aufnahmegerät
für Tonsequenzen; Wort wird auch
für gemischte Musik-CD's verwendet.
Scanner   Â
Profilscheinwerfer mit beweglichem Spiegelkopf und Gobo- und Farbrad
zur Darstellung unterschiedlichster Lichtimpressionen. Scanner haben i.
d. R. eine Entladungslampe und sind per DMX 512 steuerbar. Da Scanner
in der Programmierung oft sehr aufwendig sind, wird bei kleinen
Produktionen oftmals auf ihren Einsatz verzichtet. Zudem
gewährleisten oft nur die teuren Scannermodelle
eine Dimmfunktion, geräuscharmes Arbeiten und
eine dauerhaft zuverlässige Spiegelausrichtung.
Scancontroller   Â
speziell für die Kontrolle / Steuerung von
Scannern und beweglichen Lichteffekten designtes Steuerpult. Im
Unterschied zum konventionellen (PAR etc.) Licht kann die Steuerung von
Scannern nicht von einem Masterfader abhängig
gemacht werden, da mit sinkenden Masterwerten auch alle anderen Werte
sinken würden und somit alle Gobos, Farben und
Positionen wechseln würden.
ScheinwerferÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Künstliche Lichtquelle mit Reflektor: z. B.
Fluter, Profilscheinwerfer, Verfolgerscheinwerfer, Linsenscheinwerfer:
Ein Vergleich verschiedener Scheinwerfer:
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Scheinwerfertypen, die zunächst einmal nur eine Gemeinsamkeit haben: sie erzeugen Licht. Wie sie das machen, soll hier zunächst einmal nicht weiter interessieren (es gibt Tageslichtscheinwerfer, die mit einer Entladungslampe bestückt sind und Glühlichtscheinwerfer, die mit einer Halogenglühlampe bestückt sind. Entladungslampen haben eine höhere Farbtemperatur [5500K] und geben daher weißeres, fast bläulich scheinendes Licht, während Halogenlampen [3200K] einen höheren Gelbanteil im Licht haben). Hier soll vielmehr interessieren, wie das Licht den Scheinwerfer verläßt und wie man dies zur Beleuchtung nutzen kann.
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Der PAR-Scheinwerfer:
Der PAR Scheinwerfer ist der einfachste (und preiswerteste)
Scheinwerfer überhaupt. Er besteht -vereinfacht
gesagt- aus einem Alurohr mit einseitigem Deckel, in den die Lampe
eingesetzt wird. Die PAR-Lampe ist ein recht
großer Glaskörper, der -daher
kommt der Name- sowohl den Brenner als auch einen
großen, PARabolischen Reflektor
enthält. Das Leuchtmittel allein bestimmt also
das optische Verhalten des Scheinwerfers, das
Scheinwerfergehäuse trägt
- ausser einer geringen Abschattung - fast nichts dazu bei.
Es gibt daher PAR-Lampen nicht nur mit verschiedener Leistung, sondern
auch mit verschiedenem Abstrahlwinkel. Für die
1000W-PAR 64 Lampe gilt:
Name: |
Abstrahlwinkel |
Glas |
CP-60 |
eng |
klar |
CP-61 |
mittel |
mattiert |
CP-62 |
breit |
geriffelt (Autoscheinwerfer) |
CP-95 |
sehr breit |
wabenmuster |
PAR-Scheinwerfer sind nach ihrer Größe benannt, die bekanntesten sind PAR 16 (für Multimirror-Lampen), PAR36 (Disko-Spots), PAR56 (Bandformat) und PAR 64 (der professionelle Verleih-Scheinwefer). Die Zahl bennent übrigens die Größe (Durchmesser) in 1/10".
Der Fresnel-Scheinwerfer:
Diese Scheinwerfer sind vorn am Lichtauslass mit einer Sammellinse ausgestattet. Im Innern findet man eine Halogenglühlampe vor einem Parabol-Hohlspiegel, der das Licht bündelt und durch die Sammellinse "nach draußen" schickt. Der Abstand zwischen Lampe/Spiegel und Linse lässt sich mit einem Schieber verstellen und damit die Bündelung des Scheinwerfers verändern.
Wie die Sammellinse ausgeführt ist, ist dabei gleichgültig: es kann eine Plankonvexlinse oder eine Fresnellinse (Stufenlinse) sein; die Unterschiede liegen in der geringfügig unterschiedlichen Randverzeichnung. Prinzipiell haben diese Linsenscheinwerfer ein sauber ausgeleuchtetes Lichtfeld, das zum Rand hin an Helligkeit abnimmt.
Der Profil-Scheinwerfer:
Der TEATRO COMMA ist auch als Profiler verfügbar
Durch zwei Linsen im Lichtstrahl gelingt es, eine zwischen der Lampe und der ersten Linse liegende Ebene scharf auf der Wand abzubilden. Das wird im Normalfall ein kreisrunder Lichtdurchlass sein, der durch eine Irisblende auf verschiedene Durchmesser gezogen werden kann, können aber auch Blendenschieber sein, um den Lichtstrahl "eckig" zu machen oder Gobos, um eine Schrift oder ein Signet abzubilden.
Will man mit dem Profiler "nur" Licht machen, dann erzeugt er einen gleichmäßig ausgeleuchteten, aber scharf begrenzten Lichtkreis. Profilscheinwerfer werden Ihnen als größere Versionen auch als Bühnenverfolger bekannt sein- das optische Prinzip ist dasselbe Verfolger sind aus Helligkeitsgründen jedoch häufig mit einer Tageslicht-Entladungslampe ausgestattet).
Der Fluter:
Bühnenfluter: es gibt Unterschiede zum Baustellenfluter!
Sie dienen dazu um es einfach hell zu machen: flächiges Licht soll erzeugt werden. Ein Halogenstab befindet sich in einem länglichen Parabol-Reflektor. Das Prinzip "Lichtquelle vor Parabol-Reflektor" ist ja schon vom PAR-Scheinwerfer bekannt; hier haben wir es lediglich mit einer ausgedehnten, länglichen Lichtquelle und einem länglichen Reflektor zu tun. Sonst kein Unterschied.
In Bezug auf Bühnenfluter gibt es
allerdings einige Feinheiten zu beachten, die sie von ihren (meist
billigen) Baustellen-Pendants abheben. Das können
Bühnenfluter und Baustellenfluter
können es nicht:
- sie können einen Farbfilter (mit Rahmen)
aufnehmen
- sie haben ein weiche Kantenbegrenzung und eine harte Kantenbegrenzung
- sie sind auch mit asymmetrisch geformtem Reflektor
erhältlich.
Â&xnbsp;
Bitte beachten Sie die erheblich
gleichmäßigere
Ausleuchtung, die der Theaterfluter liefert. Kaum Hotspot, scharfe
Randbegrenzung. Letzteres ist wichtig, denn ein asymmetrischer Fluter
wird z.B. zur Horizontausleuchtung benötigt. Das
asymmetrische Verhalten ist nötig, denn der Fluter
hängt ja nicht symmetrisch mitten VOR der Wand,
sondern oben oder unten. Er braucht also eine symmetrische
Lichtverteilung, um dennoch eine einigermaßen
brauchbare Flächen-Ausleuchtung hinzubekommen.
Scheinwerfer im Vergleich:
Alle angesprochenen Scheinwerfer einmal nebeneinander zu sehen
war uns ein Anliegen. Hier haben wir's:
PAR56 (links) gegen Fresnel-Scheinwerfer (rechts)
Bedingt durch die lang im Brenner liegende Wendel erzeugt der
PAR-Scheinwerfer stets ein "Ei" als Lichtfläche.
Das ist auch ein Grund dafür,
daß die Lampe im Scheinwerfer drehbar ist. Der
Linsenscheinwerfer hat eine geometrisch exakte Ausleuchtung.
Fluter (links) gegen Profiler (rechts)
Hier sieht man zwei Extreme: eine völlig
ungleichmäßige gegen eine
absolut gleichmäßige
Lichtverteilung. Der Profiler besorgt eine scharfe Begrenzung des
Lichtbereiches.
Vergleicht man den PAR-Scheinwerfer gegen den Fresnel, dann
erkennt man die ovale Ausleuchtung des PAR-Scheinwerfers. Das kommt
daher, dass die Glühwendel ja kein Punkt ist,
sondern auch flach liegt (daher die Verwandtschaft zum Fluter,
darunter. Das ist übrigens auch der Grund
dafür, dass PAR-Scheinwerfer hinten offen sind:
man soll hineinfassen können, um die Lampe zu
drehen. Vorsicht: heiß!). Der Linsenscheinwerfer
hingegen erzeugt einen schönen Lichtkreis.
Unter dem Linsenscheinwerfer sieht man den Profiler, der ebenfalls
einen Lichtkreis herstellt, diesen aber - im Gegensatz zum Fresnel -
scharf begrenzt .
Schuko   Â
Schutzkontakt: Herkömmliche Steckdose bzw. Stecker
mit Phase, Nulleiter und Erdung, also die Runden und nicht die Flachen!
SchwarzlichtÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
siehe UV-Licht
Seifenblasenmaschine   Â
Maschine zur Erzeugung von unzähligen
Seifenblasen. Ein rotierendes Seifenblasenringrad taucht im Seifenfluid
und durch einen Lüfter werden die Blasen heraus
geblasen. Modelle mit Heißluft erzeugen
Seifenblasen, die bei Raumtemperatur in die Luft steigen.
SpeakerÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
engl. Bezeichnung für Lautsprecher
SpeakonÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Bajonett-Audio-Steckverbindung für
Lautsprechersysteme hergestellt von der Firma Neutrik
SpotÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
(Fleck) meistens eng gebündeltes Licht aus einem
Scheinwerfer zur gezielten Beleuchtung
Stageflood   Â
Ultrakompakte Tanzflächenbeleuchtung,
groß wie ein Schuhkarton. In Verwendung mit einem
Lauflichtcontroller ergibt ein Stageflood eine wirkungsvolle
Effektbeleuchtung. Leider sind die Geräte
leuchtmittelmäßig so
"hochgezüchtet", dass oftmals die Fassungen oder
Leuchtmittel kaputt gehen und die zwei integrierten
Lüfter sind auch nicht gerade leise. Im
Unterhalt sind diese Effekte also sehr teuer und in der Lebensdauer
begrenzt..., daher nicht professionell, leider;).
Stativ   Â
Ständer zur Befestigung von Traversen, Licht-
und Tonausstattung. Mikrofonstative werden genutzt, um Mikrofone
möglichst nah am abzunehmenden Instrument zu
platzieren, oder um andere leichte Geräte zu
befestigen (z. B. Empfangsantennen). Tonstative sind in der Regel
Lautsprecherstative. Lichtstative gibt es in unterschiedlichsten
Ausfertigungen als Drei- und Vierbeinstative. Teleskopstative sind
ausfahrbare Stative. Für schwerere Lasten werden
entsprechende Kurbelstative (Wind Up) oder Traversenlifte verwendet.
Stroboskop   Â
Blitzer. Wird in der Lichttechnik zur Erzeugung von Gewitter oder
Gruselstimmung eingesetzt. Faustformel zur Dimensionierung: 10 W/qm bei
dunklen Räumen. Die meisten Stroboskope sind
mittels 0 - 10 V oder die aufwendigeren mittels DMX in ihrer Frequenz
und oft auch in der Helligkeit steuerbar. Beim Xenon-Glitter handelt es
sich um eigenständig agierende Mini-Stroboskope
mit fester Blitzfrequenz, die an einem Illuminationslampenkabel
angebracht sind und wie eine Lichterkette
aufgehängt werden, dabei dann jedoch ein
"Funkelfeuer" erzeugen.
Switchpack   Â
Switchpacks sind Leistungsschalter, die durch ein Steuersignal (0-10 V
oder DMX) Lichteffekte, Effektgeräte,
Ventilatoren etc. ein und ausschalten. Eine Dimmung, bzw. Vorheizung
(wie sie bei Dimmerpaketen üblich ist) ist hier
nicht möglich und auch nicht
T-Bar   Â
einrohrige Lichttraverse (auch Galgen) i. d. R. zwischen 1,20 m und
2,00 m Länge, die mittels einem TV-Zapfen (28 mm
Durchmesser) auf einem Stativ befestigt wird. DMX-Bars haben einen im
Vierkantrohr eingebauten 4-Kanal Dimmer.
TorblendeÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
auch: Torflügelblende oder Barndoor. Bei
Linsenscheinwerfern vor den Farbfiltern eingesetzte
Abschattungsblenden, die die Beleuchtungsfläche
eingrenzen. (Bei Profilscheinwerfern erledigen dies die
Abschatter/Messer vor der Linse).
True Diversity
  Â
Empfangssystem bei Drahtlosmikrofonanlagen (auch "Diversity"). Bei True
Diversity Anlagen wird das gesendete Signal von zwei
völlig separaten Empfängern
(mit separaten Antennen) empfangen und immer zwischen dem Empfangsteil
mit dem besten Signalpegel hin- und hergeschaltet. So werden
störende Signalausfälle
erfolgreich eliminiert.
TV-ZapfenÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
genormter Bolzen, der mit 28 mm Durchmesser exakt in die meisten
Lichtstative passt und der in der Regel eine 10 mm Gewindebohrung
besitzt, um T-Bars, Verfolger, Einzelscheinwerfer, Videoprojektoren u.
Ä. zu befestigen.
Â&xnbsp;
UHFÂ Â Â Â
ultra high frequency: sehr störungssicherer Sende-
und Empfangsfrequenzbereich bei drahtlosen Mikrofon- und
In-Ear-Monitoring Systemen. Im semiprofessionellen Bereich gibt es noch
zahlreiche VHF Anlagen (very high frequency)
Unterverteilung   Â
Stromaufsplittung, um Drehstrom auf einzelne Phasen
Ã&xnbsp; 230 V aufzuteilen oder einen starken
Drehstromanschluss auf mehrere schwächere
aufzuteilen.
UV-Licht   Â
Schwarzlicht; Ultraviolettes Licht, dass
Gegenstände, die eine UV-aktive Farbe haben in
Dunkelheit zum Leuchten bringt. UV-aktives Material ist beispielsweise
weißes Kopierpapier, tagesleuchtfarbene Kartons
("neonfarben"), Geldscheine, Ausweise etc. haben auch
schwarzlichtaktive Partikel (Money-Checker). Es gibt zahlreiche
UV-aktive Dekorationsmaterialien, wie z. B. Granulat,
Schnüre, Stäbe, Kartons,
Farben, Schminke, Stempelfluid, Seifenblasenfluid, Konfetti...
Für die Dimensionierung gilt bei
völlig abgedunkelten Räumen
die Faustregel von 2 W/qm. An Leistung sollte man hier nicht
sparen!Â&xnbsp;
Â&xnbsp;
Verfolger   Â
Spezieller Scheinwerfer, der gut zugängliche
Bedienungshebel hat, eine Iris, Blackout, (optional: einen
Farbwechsler) und der von einer Person bedient wird und der dem
Hervorheben von Akteuren oder beweglichen Dingen auf der
Bühne dient. Um sich gegen das restliche
Bühnenlicht abzugrenzen,
müssen die Verfolgerscheinwerfer besonders
starke Leuchtmittel und eine gute Optik haben (i. d. R.
Entladungslampen HMI, MSR, HSR etc.).
VHFÂ Â Â Â
very high frequency. Hochfrequenz Sendeverfahren bei drahtlos
Sendeanlagen. Dieser Standard wird derzeit vom UHF Frequenzbereich
abgelöst, da er etwas
Störanfälliger ist. Hier
sollte man daher insbesondere auf eine True Diversity Technik Wert
legen, die die Aussetzerwahrscheinlichkeit stark verringert.
VNSPÂ Â Â Â
Very Narrow Spot (engster Abstrahlwinkel bei PAR Scheinwerfern)
VStättVO
Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Versammlungsstätten-Verordnung...(Gesetzeswerk
für den Betrieb von
Versammlungsstätten... d. h.
Veranstaltungsräume ab 200 Personen oder
Bühnen). Die jeweils
gültige Verordnung (je nach Bundesland) gibt's
zum Download beim VPLT (Verband für
professionelle Licht- und Tontechnik) unter www.vplt.org
WashlightÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
lenkbarer Scheinwerfer mit CMY-Farbmischsystem, DMX Steuerbar
W-Bin   Â
gefaltete Hornkonstruktion bei Subwoofern oder Basslautsprechern. Durch
die Verlängerung des Schallweges im
Lautsprechergehäuse werden
höhere Schalldrücke und
größere Reichweiten als
beispielsweise bei Bassreflex- oder direktabstrahlenden
Gehäusen erreicht.
WFLÂ&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;Â&xnbsp;
Wide Flood (grösster Abstrahlwinkel bei PAR 64
– CP 95)
Wind Up
Stativ   Â
Kurbel- / Windenstativ; i. d. R. Schwerlaststative, die zur Aufnahme
von Traversensystemen, schweren Scheinwerfern (Verfolger),
Scheinwerferbars oder von geflogenen Lautsprechern dienen.
Xenon-Glitter-Spezial   Â
Beim Xenon-Glitter handelt es sich um
eigenständig agierende Mini-Stroboskope mit
fester Blitzfrequenz, die an einem Illuminationslampenkabel angebracht
sind und wie eine Lichterkette aufgehängt
werden, dabei dann jedoch ein "Funkelfeuer" erzeugen.
XLR
Professionelles 3-poliges Audio- bzw. DMX-Steckersystem, bzw. 5-poliges
DMX-Steckersystem. Â&xnbsp;4-polige Stecker werden
oft noch für Lautsprecheranwendungen benutzt.
Â&xnbsp;
Zoom
  Â
Variable Einstellmöglichkeit auf verschiedene
Entfernungen bzw. Öffnungswinkel,
wie z. B. beim Selecon Pacific Zoom.